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Frieden schließen in der Familie

  • leyroutz
  • 1. Juli
  • 1 Min. Lesezeit

„Wir haben Frieden geschlossen – und das war das größte Geschenk“


Wahre Geschichten von Versöhnung, Nähe und neuer Verbindung in einer Phase, in der vieles verloren geht.


Wenn Vergebung leiser wird

Demenz raubt viele Worte – aber nicht das Wesentliche. Inmitten von Vergessen, Rückzug und Verwirrung kann ein Moment der Nähe wie ein Wunder erscheinen. Manche Angehörige berichten davon, wie sie in dieser Phase eine unerwartete Form von Frieden finden – nicht trotz, sondern wegen der Erkrankung.

Ein Sohn, der sagt: „Sie hat meinen Namen vergessen – aber als ich ihre Hand nahm, hat sie gelächelt wie früher.“Eine Tochter, die flüstert: „Ich glaube, sie hat gespürt, dass ich ihr vergeben habe.“


Was macht Versöhnung in dieser Lebensphase möglich?

  • Alte Vorwürfe verlieren an Schärfe, wenn der andere sie nicht mehr „zurückgeben“ kann.

  • Der Blick richtet sich nicht mehr auf das Gestern, sondern auf das Jetzt.

  • Die Dringlichkeit steigt: Es bleibt nicht mehr unendlich viel Zeit.


Was trägt zu heilsamer Verbindung bei?

  • Ein inneres Ja zur Realität: Es ist, wie es ist – und ich wähle Liebe statt Groll.

  • Mitgefühl statt Urteil, auch für sich selbst: Ich habe mein Bestes gegeben.

  • Rituale der Nähe, auch wenn Worte fehlen: Ein Lied, ein Streicheln, ein geteiltes Foto.


Heilung bedeutet nicht: „Alles war gut.“

Heilung bedeutet: „Ich muss es nicht mehr allein tragen.“

Manche Wunden heilen nicht durch Aufarbeitung, sondern durch Gegenwärtigkeit. Wenn zwei Menschen einander still begegnen – ohne Geschichte, ohne Beweislast.


Abschließender Impuls

Versöhnung ist kein großes Ereignis. Sie geschieht oft im Kleinen: in einem Blick, einer Träne, einem stillen Moment der Liebe.Manchmal ist das das größte Geschenk. Für Alle.



 
 
 

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© 2021 Christine Leyroutz - Alle Fotos von Fotografie_Lebzelt

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