Kraftquellen im Alltag – warum kleine Momente oft mehr tragen als große Pausen
- leyroutz
- 8. Okt.
- 1 Min. Lesezeit
Ich bin nun eine Woche auf Kur. Und langsam merke ich: Das Aushalten mit mir selbst wird leichter. Die ersten Tage war es ungewohnt, ja fast anstrengend, so viel Zeit nur für mich zu haben. Aber inzwischen entdecke ich kleine Momente, die mich tragen – ohne dass ich groß nach ihnen suche. Ein Sonnenstrahl im Gesicht, ein freundlicher Blick, ein Kaffee in Stille.
Es sind nicht die langen freien Nachmittage oder die großen Auszeiten, die am meisten Kraft geben. Sondern diese kleinen Augenblicke, die sich fast unbemerkt in den Tag schleichen. Und wenn ich ehrlich bin, sind es genau diese Momente, die mir zu Hause im Alltag oft fehlen – oder die ich übersehe.
Auch Angehörige von Menschen mit Demenz erzählen mir, dass sie selten „große Pausen“ haben. Aber manchmal reicht ein Lied im Radio, ein kurzer Spaziergang um den Block oder ein tiefes Durchatmen, während das Essen auf dem Herd steht. Kleine Inseln, die spürbar machen: Ich bin auch noch da.
Vielleicht liegt darin eine wichtige Erkenntnis: Wir müssen nicht auf den perfekten Urlaub, die freie Woche oder den großen Bruch warten. Unsere Kraftquellen liegen im Kleinen – und sie sind oft näher, als wir denken.
Reflexionsfragen für dich:
Welche kleinen Momente geben mir heute Kraft?
Übersehe ich manchmal, dass die Stille zwischen zwei Terminen schon eine Pause ist?
Was könnte meine „Mini-Kraftquelle“ im Alltag sein?
Wie würde es sich anfühlen, diese kleinen Momente bewusster wahrzunehmen?
Manchmal sind es nicht die großen Pausen, sondern die kleinen Augenblicke, die uns tragen.








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