Der sichere Hafen lässt sich in Bezug auf Demenz im Sinne von John Bowlbys Bindungstheorie interpretieren, die Mary Ainsworth weiterentwickelte. Es beschreibt die Notwendigkeit, einen Ort oder eine Person zu schaffen, die Sicherheit, Geborgenheit und Orientierung bietet, besonders in Situationen von Unsicherheit oder Angst. Für Menschen mit Demenz bedeutet dies, eine Umgebung zu gestalten, die ihnen vertraut ist und in der sie sich sicher fühlenlen können, um Stress zu minimieren. Der sichere Hafen kann auch im übertragenen Sinn für pflegende Angehörige oder betreuende Personen stehen, die durch ihre einfühlsame und verlässliche Haltung Sicherheit vermitteln. Wichtig ist dabei, dass der sichere Hafen nicht nur räumlich, sondern auch emotional und zwischenmenschlich besteht.

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