
1. Achten Sie als betreuender oder pflegender Angehöriger darauf, dass Demenz und Delir zwar ähnliche Symptome zeigen können, aber unterschiedliche Ursachen und Verläufe haben.
2. Ein Delir tritt oft plötzlich auf, während sich eine Demenz schleichend über Monate oder Jahre hinweg entwickelt.
3. Wenn Ihr Angehöriger plötzlich verwirrt wirkt, Probleme bei der Orientierung hat oder Halluzinationen zeigt, kann ein Delir die Ursache sein.
4. Ein Delir ist häufig durch akute Auslöser wie Infektionen, Flüssigkeitsmangel oder Medikamente bedingt und kann oft behandelt werden.
5. Demenz hingegen ist nicht heilbar, lässt sich aber durch Medikamente und gute Betreuung verlangsamen oder in ihren Symptomen lindern.
6. Menschen mit Demenz haben ein höheres Risiko, ein Delir zu entwickeln, besonders bei Krankenhausaufenthalten oder anderen Stressfaktoren.
7. Sorgen Sie möglichst für eine ruhige, vertraute Umgebung, ausreichend Flüssigkeitszufuhr und regelmäßige Mahlzeiten, um das Risiko eines Delirs zu senken.
8. Beobachten Sie Veränderungen genau und suchen Sie bei plötzlicher Verschlechterung rasch ärztlichen Rat.
9. Eine frühzeitige Diagnose von Demenz oder Delir hilft, die richtigen Behandlungs- und Unterstützungsmaßnahmen einzuleiten.
10. Lassen Sie sich nicht entmutigen und holen Sie sich Unterstützung, etwa durch Selbsthilfegruppen oder Beratungsstellen, um bestmöglich für Ihren Angehörigen da zu sein.
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